Kreisoberliga. Wieder einmal reiste Lok Schleife mit einem stark dezimierten Kader zum Auswärtsspiel.   denn nach 90 Minuten gewann man auswärts mit 1:2 beim direkten Verfolger, Obercunnersdorf.

Am heutigen Samstag empfing Lok Schleife die Landeksligareserve der Eintracht aus Niesky. Es war ein Spiel unmittelbarer Tabellennachbarn, was sich auch auf dem Platz zeigte. Beiden Teams merkte man den Willen zu gewinnen an, allerdings auch die Angst den ersten Fehler zu machen.

Kreisoberliga. Ausgerechnet gegen den Holtendorfer SV, gegen den Schleife noch nie einen Punkt holte, gab es am Sonnabend einen fulminanten 5:0 - Kantersieg. Motiviert durch Trainer Gahner, starteten die Gastgeber auch wie die Feuerwehr. Jonas Michlenz erahnte einen Rückpass in der Abwehr des HSV und konnte anschließend nur durch ein Foul ausgebremst werden. Dadurch gab es für Holtendorf in der ersten Spielminute eine harte, aber korrekte Rote Karte. Es sollte nicht die einzige an diesem sommerhaften Samstag bleiben. Nach einer schönen Variante war es anschließend der erfahrene Robert Kranig, der den Freistoß flach im Torwarteck unterbrachte. Die Lok witterte nun schnell, dass hier eine Menge Punkte drin sein könnten und legte nach. Brieseman, der kurz darauf verletzt den Platz verlassen sollte, legte mustergültig quer auf Michlenz, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Von nun an ließ man sich etwas fallen und übergab das Zepter den Gästen, die auch durchaus Chancen durch die agilen Klug und Kube hatten. Die Lokomotive rollte immer wieder zu gefährlichen Kontern an, die leider auch durch eigenes Versagen nicht genutzt werden konnten. Kurz vor der Halbzeit unterschätzte Bläse einen langen Ball, wodurch Knox die Situation retten wollte und Klug an einer klaren Torchance durch Foulspiel hinderte. Der sehr konsequente und gut leitende Schiedsrichter hatte keine Wahl und zückte auch hier den roten Karton. Den anschließenden Freistoß setzte Klug in die Mauer, so ging es mit der beruhigenden Führung von Schleife zum Pausentee. Holtendorf war natürlich motiviert im zweiten Durchgang noch einmal alles zu versuchen, wurde aber schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Nach einem langen Ball vom starken Kranig drang Michlenz in den Strafraum ein, narrte seinen Gegenspieler und vollendete ins lange Eck. Der Zeitpunkt war sehr wichtig, denn die Moral der Gäste war somit gebrochen. Zwar versuchten sie noch weiter zum Torerfolg zu kommen, allerdings stand Schleifes Abwehr angeführt vom überragenden Kapitän Lampe sicher. Die Lok konzentrierte sich weiter auf ihre gefährlichen Kontersituationen, was sich auch als ausreichend erwies. Erneut wurde Jonas Michlenz geschickt, enteilte der Abwehr und machte Bekanntschaft mit dem Holtendorfer Torwart, der ihn klar zu Fall brachte. Kranig erwies sich erneut als eiskalt und vollendete flach in die linke untere Ecke. Eben diesem Robert Kranig blieb es auch den Schlusspunkt zu setzen, nach einem schönen Ball vom jungen Dokter vollendete er gekonnte ins lange Eck. Der Holtendorfer Hüter war zu diesem Zeitpunkt schon nichtmehr auf dem Platz, da er nach erneutem Gemeckere die Ampelkarte sah. Die jungen Willi Korla und Johannes Ladusch hatten noch Chancen das Ergebnis noch höher zu gestalten, konnte ihre Chancen aber nicht nutzen. Ein völlig verdienter und überzeugender Sieg unserer Mannschaft, die Lust auf mehr macht. Mit solchen Auftritten steigt man nicht ab.

Kreisoberliga. Ein wenig überraschend trat Lok Schleife die Heimreise aus Friedersdorf mit drei Punkten im Gepäck an. Nach dem letzten Heimerfolg gegen Großschweidnitz-Löbau am vorherigen Wochenende war dies nun schon der zweite Erfolg in Serie womit man sich aufgrund der Niederlagen der Verfolger in der Tabelle bis auf fünf Punkte von ihnen distanzieren konnte. Für Friedersdorf war die Niederlage doch ein Rückschlag, da Rang drei nun an die punktgleichen Rietschener abgegeben wurde.