
Frauen: Schleifer Fußballerinnen erkämpfen das Triple
3:1 Sieg nach Verlängerung im Pokalfinale gegen Uhsmannsdorf
Die Frauen des SV Lok Schleife konnten eine Woche nach ihrem Meisterschaftserfolg auch das Pokalfinale mit 3:1 (1:0) nach Verlängerung für sich entscheiden. Nach dem Gewinn der Hallenkreismeisterschaft im Winter wurde so das Titel-Triple geholt. Eine perfekte Saison!
Bevor allerdings das Spiel angepfiffen werden konnte, mussten alle Beteiligten erst einmal Geduld beweisen. Die Verantwortlichen aus Ludwigsdorf hatten das auf Kleinfeld stattfindende Finale ordnungsgemäß in Görlitz angemeldet. Dort ging man aber trotzdem davon aus, dass Großfeld gespielte werden würde. Somit war der Platz nicht abgekreidet. Schiedsrichterin Janine Lehnhardt tat das einzig Richtige und pfiff das Spiel erst an, nachdem die entsprechenden Linien gezogen waren. Bei schwülwarmen Temperaturen konnte das Finale mit Verspätung losgehen.
Gegner der Lok war die Vertretung aus Uhsmannsdorf. Es war von vornherein klar, dass gegen den Tabellenvierten der Meisterschaft nicht viele Tore gelingen würden. Schließlich hatte die Abwehr im vergangenen Jahr auch nur 18 Gegentore in der Meisterschaft zugelassen. Schleife nutzte in der Anfangsphase seine spielerischen Vorteile und erspielte sich mehrere Chancen. Bereits in der dritten Minute setzte sich Isabell Gerken auf der rechten Seite durch und flankte nach innen. Lea Keller bekam den Ball jedoch nur an das Schienbein und verfehlte so das Tor. In der 11. Minute legte sie dann für Luisa Lehnigk auf, deren Schuss ins lange Eck gehalten wurde.
In der 14. Minute schien der Führungstreffer fällig. Wiederum bediente Isabell Gerken die auf der linken Seite durchstartende Lea Keller. Am Schluss fehlte eine Fußspitze, um den Ball ins Gehäuse zu lenken. Kurz darauf scheiterte Isabell Gerken selbst an der gut haltenden Torfrau Sandra Superson. Yvonne Junge schoss im Anschluss an eine Ecke nach einer Direktabnahme knapp am Tor vorbei. Auch wenn Uhsmannsdorf immer gefährlich war, gab es erst in der 30. Minute die erste echte Chance für Uhsmannsdorf. Christin Heiland konnte den Ball gleich doppelt parieren. Kurz vor der Pause fiel in der 37. Minute das erlösende 1:0 für Schleife. Jule Grothaus bediente Luisa Lehnigk, die platziert vollendete. In der 40. Minute lag dann gleich der Ausgleich in der Luft. Erst landete ein Schuss an der Latte. Den Nachschuss hielt Christin Heiland daraufhin sensationell. Auch der anschließende Freistoß flog an die Latte. Somit ging Schleife mit einer knappen Führung in die Pause.
Kurz nach Wiederbeginn ging Isabell Gerken auf und davon. Ihr Schuss ins lange Eck landete aber nur am Pfosten. Weitere Chancen von Lea Keller, Luisa Lehnigk und Isabell Gerken vereitelte wiederum die Uhsmannsdorfer Torfrau. Sie bekam auch noch ihre Fingerspitzen an einen Schuss von Katrin Neumayer, der sich in das lange Eck senkte. Sie war es dann auch, die nach einer Ecke ihren schulmäßigen Kopfball in der 61. Minute knapp am Tor vorbei setzte. Uhsmannsdorf blieb in der Folgezeit vor allem mit Freistößen gefährlich. In der 75. Minute wurde ein solcher von Christin Heiland pariert. Zwei Minuten später half wieder der Querbalken. In der vorletzten Minute lag die Vorentscheidung in der Luft, aber Superson konnte den finalen Querpass von Yvonne Junge auf Isabell Gerken abfangen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit rächte sich dann die mangelnde Schleifer Chancenverwertung. Nach einem Foul im Strafraum zeigte die Schiedrichterin auf den Strafstoßpunkt. Den fälligen 9 Meter verwandelte Theresa Sophie Kosan zum umjubelten Ausgleich.
Somit ging es in die Verlängerung. Hier setzten sich dann die Mädels von Trainer Torsten Nicko durch. In der 86. Minute vollendete Luisa Lehnigk nach gekonntem Doppelpass mit Silke Grimmer zum 2:1. Die endgültige Entscheidung fiel in der 96. Minute. Luisa Lehnigks Schuss konnte die am langen Pfosten stehende Yvonne Junge zum 3:1 Endstand veredeln.
Nach dem Abpfiff war die Freude des Schleifer Teams und des mitgereisten Anhangs groß. Mit Jubelgesängen und –tänzen bis hin zur „Siegerraupe“ wurde ausgiebig gefeiert.
SV Lok Schleife: Christin Heiland, Jule Grothaus, Andrea Barthel, Katrin Neumayer, Yvonne Junge, Silke Grimmer, Isabell Gerken, Hanna Kaiser, Ute Dominikowski, Lea Keller, Luisa Lehnigk
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