23. Spieltag KOL: Lok mit der Überraschung des 23. Spieltags!
Die in letzter Zeit arg gebeutelte Lokmannschaft schaffte an diesem Spieltag die Sensation. In der schmucken Zittauer Weinau-Arena wurde die dortige VfB-Elf knapp mit 2:1 Toren besiegt. Damit stoppte sie den eigenen Abwärtstrend und dem Gastgeber die letzten Hoffnungen auf einen möglichen Titelgewinn.
Um es vorwegzunehmen, dieses Resultat hatten wohl die kühnsten Optimisten nicht auf der Rechnung. Da mit Kraink, Steinke, Kranig und Maik Pohling wichtige Stammkräfte fehlten, ist dieser Auswärtsdreier umso höher zu bewerten.
Schleife hatte den besseren Start, obwohl Benjamin Knox bereits nach 120 Sekunden einen Mordsschuss glänzend parierte. Im gegnerischen Strafraum war plötzlich Ben Pohling durch, sein Abschluss ging am Kasten vorbei. Der nächste Konter wurde dagegen erfolgreich abgeschlossen (10.). Lars Briesemann marschierte über links durch. Sein präziser Pass in die Mitte erwischte Andreas Marusch, der aus 10m halbhoch verwandelte. Doch die Gästeführung währte nicht lange. Der Torschützenprimus der Liga, Enrico Neumann, schaffte in der 14. Minute den Ausgleich. Aus halbrechter Position, völlig freistehend nahe der Strafraumgrenze, knallte er flach die Kugel ins lange Eck. Von nun an spielten die Zittauer überlegen. Sie geizten nicht mit Fernschüssen, die teilweise abgeblockt wurden, oder ihr Ziel verfehlten. In der 28. Minute wehrten die Einheimischen einen Lokeckball ab. Der nach vorn gepreschte Abwehrstratege Felix Lampe fackelte nicht lange, zog aus gut 25m ab. Das Streitobjekt wurde unterwegs noch abgefälscht und schlug unter der Latte ein. Übrigens sein 1. Saisontor. Kurze Zeit später eine Großchance für Lars Briesemann, der schoss aus 14m drüber. Auf der anderen Seite ist Torwart Knox noch mit einer Hand dran, verhindert den Ausgleich.
Im zweiten Durchgang drängte Zittau die Gäste in die Defensive. Deren Distanzschüsse brachten zunächst keine Gefahr. Bei den wenigen Konterangriffen fehlte Schleife der letzte genaue Pass. Die Hintermannschaft wurde nun auf eine harte Probe gebracht. So rettete Mario Panoscha auf der Torlinie, ein weiterer Kopfball strich nur Zentimeter vorbei. Bei den gefährlichen Attacken über die Flügel hatte in der Mitte Lok meistens noch ein Bein dazwischen, den Rest besorgte Schlussmann Knox. Der stand in der 81. Minute im Brennpunkt, er entschärfte einen kapitalen Scharfschuss des Gegners. Im Zittauer Torraum kam Nachwuchsmann Frank Antonius zum Kopfball, hier fehlte ein wenig Mum. In der Nachspielzeit nochmals höchste Alarmstufe im Schleifer Strafraum. Im Anschluss an den letzten Eckball des Gastgebers war Torwart Knox erneut auf dem Posten, klärte mit einer spektakulären Parade. Dann war Feierabend. Riesenjubel im Lok-Minilager (12 Spieler, 2 Betreuer, 5 Edelfans). Auf Grund der großartigen Mannschaftsleistung war dieser Auswärtsdreier mehr als verdient. Die Chance auf den begehrten 5. Platz in der Tabelle bleibt erhalten.
Am kommenden Sonnabend empfängt Schleife die Elf aus Löbau.
Schleife: B.Knox - Panoscha - N. Schurmann - St. Schurmann - Lampe - Koschel - Hoffmann - Marusch - B. Pohling - Antonius - Briesemann
Schiedsrichter: Michael Olbrig (Spitzkunnersdorf)
geschrieben von Günter Jainsch
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