25. Spieltag: SV Lok Schleife - SV Göda 04 2:2 (0:1)

Chancen auf beiden Seiten
Zum 13. Heimspiel der Saison empfing Schleife die stark abstiegsgefährdete Mannschaft aus Göda. Deren Vorhaben, mindestens einen Punktgewinn zu schaffen, erfüllte sich in der Nachspielzeit. In der kampfbetonten Partie trennten sich die Kontrahenten 2:2 unentschieden.
Lok hatte große Probleme, startete mit einer Rumpfelf, da 6 Stammspieler aus der Vorwoche gegen Bautzen fehlten. Dabei gab Christian Kucher, als 19-jähriger Abwehrspieler sein Debüt.
Die Partie begann recht flott, bereits nach 6 Minuten wurde Lok kalt getroffen. Die Abwehr schien wohl noch in Gedanken in der Kanine, Göda nutzte diese Schwäche und schoss fast mühelos zur Führung ein. 120 Sekunden später wäre fast das 0:2 gefallen, doch zum Glück für Schleife war der Pfosten im Wege. In der folgenden viertel Stunde machte der Gastgeber stärkeren Druck. Beim Linksschuss von Matthias Marusch fehlte noch das Zielwasser. Denis Medak, nach sechswöchiger Verletzungspause erstmals von Beginn an dabei, flankte in die Mitte, wo Steffen Höhne abzog, aber nur den Pfosten traf. Die nächste Ausgleichschance bot sich Abwehrchef Sten Kowalick. Sein Alleingang über 40 m endete im Strafraum von Göda. Vor dem herausstürzenden gegnerischen Keeper ballerte er die Kugel in die 2. Etage. eine weitere Einschussmöglichkeit hatte Thomas Holz, der wurde im allerletzten Moment abgeblockt. das Spiel von Schleife wurde nun zusehends schwächer, vorn war das Pulver verschossen. Es lag aber auch daran, das der Gegner mit seinen langen, kantigen Spielern voll dagegen hielt. Torsten Knox im Tor musste kurz vor dem Halbzeitpfiff nochmals rettend eingreifen und verhinderte den höheren Rückstand.
Mit Beginn des 2. Durchganges setzten die Gödaer erneut die besseren Akzente. Wieder war Knox zur Stelle und bewahrte seine Mannschaft vor dem Schlimmsten. Beim Riesenknaller an den Pfosten wäre er allerdings machtlos gewesen. (58.) Auf der Gegenseite hatte Denis Medak Pech, die Eingabe von links rutschte ihm durch die Beine. In der 63. Minute konnte endlich der Lokanhang jubeln. Beim langen Steilpass in die gegnerische Hälfte war Kapitän Matthias Marusch der schnellere, schoss aus ca. 15 m per Flachschuss zum Ausgleich ein. Hoffte man nun auf eine Steigerung der einheimischen Elf, daraus wurde leider nichts. Im Lokspiel schlichen sich zu viele fehlerhafte Aktionen ein. Darüberhinaus musste Knox im Tor gleich 2 mal rettend eingreifen. Erst in den letzten 5 Minuten kam nochmal Zunder in die Begegnung. Der erst kurz zuvor eingewechselte Dario Koschel schlug in der Nähe des Elfmeterpunktes einen Haken und schoss zur 2:1 Führung ein. Doch die Freude währte nicht lange. In der Nachspielzeit verursachte Schleife unnötig einen Eckball. Aus einer Spielertraube heraus, bugsierten die Gäste den Ball über die Torlinie zum 2:2 Ausgleich. Dann war Feierabend. Während Göda sich über den Punkt freute, konnten es die Lokspieler nicht fassen. Aber solche Situationen bringt der Fußball mit sich. Allein positiv für Schleife, der Heimnimbus wurde gewahrt!
Am kommenden Sonnabend bestreitet Schleife das schwere Auswärtsspiel bei Einheit Kamenz II. Anstoß bereits 13.15 Uhr.
Schleife: Knox - Kucher - (64. Schurmann, St.) - Kowalick - Schulz - Lampe - Holz - Höhne - (83. Koschel) - Wierick - Sonnert - Marusch - Medak
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