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Winzigkeit von 100 Sekunden fehlte zum Heimsieg

Bezirksklasse: Lok Schleife - Blau-Weiss Wittichenau 3:3 (1:1) Schleife.Gegen die seit dem 14. Spieltag sieglosen Wittichenauer gelang den nun unter besonderem Zugzwang stehenden Gastgebern aus Schleife erneut nicht der erhoffte Dreierpack. Am Ende trennten sich beide Mannschaften 3:3 unentschieden (RUNDSCHAU berichtete). Dabei fuehrte Lok gegen zehn Gaestespieler bis zur 87. Minute klar mit 3:1-Toren. In der Schlussphase jedoch pennte das Team und kassierte unverstaendlicher Weise noch den Ausgleich. Nach Ende der Partie schuettelten nicht wenige Fans mit dem Kopf.
Zweifelsfrei hatte der Gegner 48 Stunden mehr Regenerationszeit als Lok Schleife, geschuldet der Sonnabendpartie in Frankenthal.
Fest steht, nach Neustadt/Spree und und Knappensee-Grosssaerchen hat Lok die schlechteste Heimbilanz zu verzeichnen. Die einstige Heimstaerke ist wohl auf der Strecke geblieben.
Schleife, zu Beginn mit leichter Windunterstuetzung, spielte wieder mit Sten Kowalick in der Verteidigung, Der verletzte Maik Pohling musste indes ersetzt werden. Die Gaeste hatten bereits in der 2. Minute die erste grosse Chance, doch die vereitelte Torsten Knox im Tor. Ein sehenswerter Angriff der Einheimischen fuehrte in der 10. Minute zur Fuehrung. Per Einwurf wurde Thomas Holz auf die Reise geschickt. Auf der linken Aussenbahn umkurvte er gekonnt zwei Gegenspieler und passte den Ball flach in die Mitte. Hier war Denis Medak zur Stelle und vollendete ins lange Eck. Anschliessend folgte ein gefaehrlicher Distanzschuss von Robert Kranig. Nach 23 Minuten schaffte Wittichenau den Ausgleich. Unmittelbar vor dem eigenen Strafraum wurden muehelos gleich drei Lok-Spieler ausgetrickst. Den Schuss konnte Knox nur abfaelschen, der Ball trudelte in Richtung Tor. Der Rettungsversuch von Mario Schurmann schlug ebenfalls fehl. Das Tor erzielte der 35-jaehrige Thomas Rose.Nach einem insgesamt zerfahrenen Spiel in der ersten Halbzeit bat Schiedsrichter Thomas Prieser aus Bertsdorf-Hoernitz zum Pausentee.

Brenzlig wurde es nach 48 Minuten, als ein Rueckpass von Michael Kuhnert sehr schwach zu Torhueter Knox kam. In der 52. Minute folgte ein Doppelwechsel im Lok-Lager. Mit Thomas Schmidt und Steffen Wierick betraten Schleifes Stuetzpfeiler den Rasen. Das zahlte sich bereits sieben Minuten spaeter positiv aus. Ein gelungener Doppelpass zwischen Wierick und Medak, dessen Abschuss zappelte im Netz. Die Fuehrung legte neue Kraefte frei.
Lok bestimmte nun das Spielgeschehen.

Der diesmal sehr agile Thomas Holz wurstelte sich foermlich ueber die rechte Aussenbahn durch. Bei der Eingabe stand Schleifes Torschuetze vom Dienst goldrichtig - Schmidt befoerderte das Streitobjekt kurz entschlossen in die Maschen. Schleife fuehrte nun eigentlich sicher mit 3:1 Toren. Hinzu kam noch der Feldverweis fuer einen Wittichenauer nach 75 Minuten. Damit lag der Osterdreier fast schon im Nest.
Doch weit gefehlt. Bevor das das Negativwunder passierte, musste Knox zunaechst nochmals alles auf der Torlinie riskieren. Ein folgender Eckstoss 180 Sekunden vor Ultimo versetzte den Gastgebern den ersten Schock. Thomas Hitzke versenkte die Kugel, total unbedraengt, mit einem wuchtigen Kopfstoss zum Anschlusstreffer.
Damit nicht genug. Lok leistete sich noch einen weiteren Abwehrschnitze: Der eingewechselte Sebastian Lange fackelte aus halb rechter Position nicht lange, schoss zum von den Wittichenauern kaum erhofften 3:3-Ausgleich ein. Damit waren fuer Schleife zwei wichtige Punkte futsch. Nach Bekanntwerden der uebrigen Resultate dieses Nachholspieltages steht nun Lok voll im Abstiegskampf. Und der wird mit noch elf Spieltagen bis Mitte Juni an Schaerfe weiter zunehmen. Die naechste, schwere Aufgabe erwartet Schleife am Sonnabend beim Nachbarduell bei Gruen-Weiss
Weisswasser.(gj)

Lok Schleife: Knox, Kowalick, (ab 43. Bork), A. Marusch (ab 52. Schmidt), Scholz, Kuhnert, (ab 52. Wierick), Schurmann, Kranig, Medak, Kraink, B. Pohling, Holz.

Quelle: Lausitzer Rundschau
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