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14. Spieltag: Hoyerswerdaer SV 1919 2. : SV Lok Schleife 3:5 (1:3)

Image Die Lok gewinnt am Adler in Hoyerswerda und das völlig verdient! Damit ist der Bock endlich umgestossen...

In der Vergangenheit war die Adler-Sportstätte in Hoyerswerda für Schleife kein gutes Pflaster, hier bezog man meistens Prügel. Nicht so am 14. Punktspieltag dieser Saison, denn die Gäste überzeugten mit einer lobenswerten Gesamtleistung und siegten verdient mit 5:3 Toren. Ein hochwichtiger Auswärtserfolg, der nun als Lohn Platz 8 in der Tabelle einbringt.

Die Begegnung war nichts für schwache Nerven. Es begann damit, dass das Spiel unverständlicher Weise auf dem Hartplatz ausgetragen wurde, der eigentlich unbespielbar war. Durch den Regen besonders aufgeweicht und neben vielen Pfützen (!) blieb es für die Aktiven eine Zumutung, doch Schiedsrichter Betka aus Dresden pfiff dennoch mit 15 Minuten Verspätung an.

Durch einen Raketenstart ging Schleife bereits nach 2 Minuten mit 1:0 in Front. Von der Strafraumgrenze schlenzte Lars Briesemann den Ball ins leere Tor. Was folgte, war der 1. Schock für die Gäste. Nach einem harten Zweikampf musste Sten Kowalick passen, er schied verletzt aus. Schon in der Anfangsphase war festzustellen, das die Lok mit der beherzten Spielweise diesmal den Bock umstoßen wollte. In der 20. Minute brachte Denis Medak mit seinem 10. Saisontreffer die Lok mit 2:0 in Führung, Hoyerswerda antwortete aber prompt. Torwart Torsten Knox sowie Matthias Hoffmann waren sich nicht einig, so gelang den Gastgebern per Kopf der Anschlusstreffer (25.).

Lok ließ nicht locker, kämpfte um jeden Ball, was sich in der 30. Minute auszahlte. Wiederrum ein durcheinander im Strafraum von Hoyerswerda, so dass über halbrechts der pitschnasse Matti Dainz an die Kugel kam. Der fackelte nicht lange, trotz der Abwehrversuche des Gegners, schmetterte er den Ball zum 3:1 in den Kasten. Später setzte Lars Briesemann einen Kopfball in Richtung Tor, dabei fehlte nicht viel. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Schleife mächtig Dusel, Hoyerswerda traf den Pfosten, der Abpraller blieb unverwertet.

In der 2. Halbzeit waren gerade mal 4 Minuten gespielt. Da erzielten die Einheimischen mit einer Bogenlampe den erneuten Anschlusstreffer. Den kurzzeitigen Knax stellten die Gäste ab, machten weiter Nägel mit Köpfen. Wieder war es Denis Medak, der das Streitobjekt in die lange Ecke zum 4:2 beförderte (53.). Der 2. Schock passierte in der 55. Minute. Hier bestrafte nach einer Rangelei der Unparteiische Steve Schurmann mit Rot, während das Revanchefoul des Spielers aus Hoyerswerda ungesühnt blieb.

Nun hatten die dezimierten Schleifer Schwerstarbeit zu verrichten, denn der Gastgeber drückte mächtig auf die Tube. Mit guter Kampfmoral stemmte man sich dagegen und schaffte auch noch gefährliche Angriffsaktionen in der gegnerischen Hälfte. So spielte sich Lars Briesemann über die linke Seite sehr geschickt durch. Allein vor Torsteher auftauchend, schaufelte er den Ball aber drüber. Der fleißige Matti Dainz schlug die Kugel in Richtung Hoyerswerdaer Strafraum. Hier tauchte plötzlich Matthias Marusch auf, der bei der Ballannahme rüde gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß versenkte Steffen Wierik zum 5:2 (65.). Nach 78. Minuten schlug plötzlich ein 20 m Schuss von 1919 zum 5:3 ein. In der Folgezeit waren die Schleifer weiter unerhört wachsam, ließen nichts mehr anbrennen. Nach dem erlösenden Schlusspfiff war auch die Schmerzgrenze erreicht!!! Ein tolles Spiel mit 5 Toren, das gab es auswärts zuletzt im April 2006 beim 5:0 Sieg in Neustadt/Spree. Beim überglücklichen Sieger gab es diesmal keine Ausfall so dass die erneut fehlenden Stammkräfte überspielt wurden.

Dieser Schwung sollte auch am kommenden Sonnabend genutzt werden, wenn es im Heimspiel gegen den favorisierten Aufstiegsanwärter, den SC 1911 Großröhrsdorf geht.

Schleife spielte mit:
Knox – Schloz – A. Marusch – St. Schurmann – Lamp – Wierik – Kowalick (9. Hoffmann) – Medak – Briesemann – M. Marusch (85. Schur) – Dainz (75. M. Schurmann)

Spielbericht von Günter Jainsch

 

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