5. Spieltag: SV Lok Schleife : SG Nebelschütz 2:2 (1:0)
Lok erkämpft sich mit 2 Mann weniger einen Punkt, und hätte aber mehr verdient...
Mit der SG Nebelschütz gastierte die fairste Mannschaft der vergangenen Saison der Staffel 2 am Schleifer Jahnring. In einer teilweise recht harten und hektischen Begegnung, trennte man sich 2:2 unentschieden.
Bis auf den beruflich verhinderten Mathias Bork stand Übungsleiter Udo Möser die Stammformation zur Verfügung. In den ersten 20 Minuten passierte nicht viel. Dann versuchte es Lok mit Fernschüssen von Medak und Lampe, die aber nicht platziert genug waren. In der 32. Minute setzte Steffen Wierick einen straffen Schuss auf die Nebelschützer Kiste, den der gegnerische Torsteher parierte. 120 Sekunden später gelang die Führung als Abschluss einer guten Kombination. Die erzielte Christian Kraink per Flachschuss ins lange Eck. Damit war zunächst der Bann gegen die langen Abwehrecken der Gäste gebrochen. Deren Angriffe wurden von der Schleifer Abwehr immer wieder gestoppt. Torsten Knox im Tor brauchte nur 1 x rettend eingreifen.
War es in der 1. Halbzeit relativ ruhig, kam im 2. Spielabschnitt richtig Feuer in die Partie. Zugegeben, beide Teams beharkten sich ganz schön, nicht immer mit erlaubten Mitteln, aber auch einige Entscheidungen des Schiedsrichterkollektivs standen im Mitterlpunkt der aufgeheizten Atmosphäre.
Schleifes Defensive war wohl noch beim Pausentee in der Kabine. Denn in der 46. Minute bot sich Nebelschütz die Ausgleichschance. Doch Torsten Knox parierte den Schuss aus Nahdistanz. Die nächste Unachtsamkeit passierte in der 48. Minute. Einen halbhoch getretenen Eckball konnte Sebastian Gräfe vollkommen ungehindert einköpfen. Nun begann das Spiel von vorn. In den letzten 30 Minuten häuften sich die Ungereimtheiten. Zunächst erhielt in der 60. Minute Matthias Marusch nach einem Revancheschupser Rot. Dem folgte kurze Zeit später Robert Kranig in Folge einer Rangelei an der gegnerischen Strafraumgrenze, nach langer Debatte des Schiedsrichters mit seinem Assistenten.
Dachten nun die etwa 100 Zuschauer, dass ihre Lokelf untergehen würde, sah man sich getäuscht. Im Gegenteil, die verbliebenen 9 Spieler setzten der Gastmannschaft nun mächtig zu. Besonders Chistian Kraink über die rechte Seite hatte gute Szenen. Bei den Eingaben in die Mitte fehlten dann aber die Vollstrecker. Nach einem Eckball knallte Kapitän Sten Kowalick die Kugel freistehend in die 2. Etage. Auf der anderen Seite verhinderte erneut Torsten Knox Schlimmeres. Der unermüdlich rackernde Steffen Wierick legte den Grundstein zur erneuten Führung. Beim Solo über links in den Straffraum wurde er zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Denis Medak eiskalt. (81.) Kaum war der einheimische Jubel verhallt, zeigte auf der Gegenseite Schiedsrichter Große von Budissa Bautzen auf den Strafstoßpunkt. Vorausgegangen war eine Abwehraktion von Felix Lampe und dem Nebelschützer Routinier Frank Rietschel, nach dessen Verlauf der Ball zur Ecke abgewehrt wurde, was auch der Assistent bestätigte. Doch es galt der Pfiff des Unparteiischen! Nebelschütz erzielte so den glücklichen Ausgleich, obwohl Torsten Knox noch mit einer Hand dran war. Kurz vor Schluss gab es nach einem Foul an Rietschel nahe der Mittellinie doch noch eine nette Geste, indem der Betroffene einigen Zuschauern die Hand reichte. Der dezimierten Lokelf gebührt ein Gesamtlob, der Punkt war hart und teuer erkämpft.!
Das nächste Spiel bestreitet Schleife am Wochenende in Pulsnitz. Gegen die Elf aus Pulsnitz gilt es ebenfalls etwas klarzustellen, denn die Lok konnte keines der Aufeinandertreffen für sich entscheiden!
Schleife spielte mit: Knox - Kowalick - A. Marusch - Weihrauch - Lampe - Kranig - Pohling - (70. Kuhnert) - Wierick - M. Marusch - Kraink - Medak
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