
13. Spieltag KOL (Nachholer): Schwache Leistung im weitesten Auswärtsspiel
Kreisoberliga. Die Lok stottert noch. Am regulär letzten Spieltag der Hinrunde, kalendertechnisch gesehen eher Auftakt der Rückrunde, gab es eine völlig verdiente 4:2 (2:2)- Niederlage beim Tabellennachbarn Bertsdorf. Durch dieses Resultat tauschen auch beide Teams ihre Tabellenposition, die Lok ist nun nur noch auf Rang drei zu finden.
Die Rahmenbedingungen für dieses Spiel deuteten schon auf einen unangenehmen Nachmittag für die Schleifer hin. Nasskaltes Wetter, ein stürmischer Wind, bissige Gastgeber und ein Platz, der ganz und gar nicht zum Fußball spielen einlud. Dem waren sich auch die Bertsdorfer bewusst, die eine ganz klare Taktik für dieses Spiel hatten. Möglichst jeden Ball hoch und weit Richtung Strafraum, um die eigene Physis und Kopfballstärke auszunutzen. Und so einfach dies auch klingt, die Lok kam zu keinem Zeitpunkt in diesem Spiel damit klar. Dabei begann das Spiel eigentlich nach Maß. Bereits der erste Angriff nach 4 Minuten war direkt erfolgreich. Vincent Schuster scheiterte noch am Torwart, aber Jonas Michlenz brachte den Abpraller artistisch 0:1 unter. Allerdings gab die frühe Führung keinerlei Sicherheit. Stattdessen gab es riesen Chancen für die Hausherren im 5-Minuten-Takt. Vor allem bei Freistößen und Ecken brannte der Strafraum der Schleifer lichterloh. Am Ausgleich hatte aber vor allem der Platz seinen Anteil. Bei einem BSV Konter rutschte Innenverteidiger Dokter unglücklich aus, dadurch hatten die Gastgeber Überzahl und konnten den Angriff überlegt zum 1:1 durch Lagemann ausspielen (12.). Eine solche Slapstick Einlage hatten aber auch die Gastgeber auf Lager, auch ihr Innenverteidiger fiel dem Platz zu Opfer und lud die Schleifer zur erneuten Führung ein. Michlenz drang von links in den Strafraum ein, sein Rückpass versprang zwar Leonardo Bläse, aber Schuster stand goldrichtig und drückte den Ball über die Linie, 1:2 (32.). Dies war die beste Phase der Schleifer. Kurz darauf scheiterte Michlenz von der Strafraumgrenze am Bertsdorfer Schlussmann und Willi Korlas Volley zischte nur knapp am Tor vorbei. Die größte Chance hatte aber wieder Schuster, der aus Nahdistanz scheiterte. Und gerade als Schleife dem dritten Treffer nahe war, erzielten die Gastgeber den Ausgleich (44.). Nach einem erneuten Standard köpfte Lagemann mit seinem zweiten Tagestreffer zum Pausenstand ein.
In der zweiten Halbzeit wurde die Leistung der Lok vor allem offensiv noch einmal schwächer. Man konnte sich gar keine zwingenden Chancen mehr erspielen. Stattdessen waren es die bissigen und kämpfenden Bertsdorfer die mit jeder Minute stärker wurden. So konnten sie sich sogar noch erlauben einige hochkarätige Chancen auszulassen. Mit schnellem Umschaltspiel ließen sie die Schleifer Abwehr immer wieder schlecht aussehen und konnten durch den starken Franz Heinrich noch doppelt treffen (69., 80.). Außer einen Michlenz Freistoß hatte die Lok keine nennenswerten Torschüsse mehr.
Daher geht der Sieg der Gastgeber völlig in Ordnung. Ich einfaches und schnörkelloses Spiel war speziell auf diesem Untergrund die einzig richtige Taktik. Schleife hingegen wirkte in den Zweikämpfen immer einen Tick zu langsam. Das muss intern definitiv aufgearbeitet und abgestellt werden, wenn in zwei Wochen der SV Neueibau in Schleife empfangen wird.
Bertsdorf: F. Voigt, P. Strauß, F. Kahler, B. Peters (66. T. Czeczine), L. Lagemann (84. F. Schenk), J. Kahle (51. B. Stöcker), M. Frerich (C), K. Franke, T. L. Lemberg (46. M. Neugebauer), F. Heinrich, J. Große
Schleife: J. Zeisig, P. Dokter (82. D. Sonnert), N. Schurmann (75. F. Wiens), Leo. Bläse, F. Lampe (C), R. Kranig, J. Michlenz, V. Schuster, T.-L. Kirschke, W. Korla (49. D. Koschel), Lea. Bläse
Tore: 0:1 J. Michlenz (4.), 1:1 L. Lagemann (12.), 1:2 V. Schuster (32.), 2:2 L. Lagemann (44.), 3:2 F. Heinrich (69.), 4:2 F. Heinrich (80.)
Schiedsrichter: k.A.
Zuschauer: 52
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