19. Spieltag (1. Herren): Unglückliche Auswärtsniederlage in Kemnitz

1. Herrenmannschaft. Am Sonntag gastierte der SV Lok Schleife beim FSV Kemnitz – und musste sich am Ende trotz zahlreicher guter Chancen mit 0:1 geschlagen geben. Auf einem schwer bespielbaren Platz entwickelte sich von Beginn an ein kampfbetontes, aber fußballerisch überschaubares Spiel.

Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen bereits in der 7. Minute mit 1:0 in Führung. Nach einer Flanke in den Strafraum hatte Torjäger Max Tempel zu viel Platz und konnte unbedrängt einköpfen. Es sollte die einzige echte Torchance der Kemnitzer im gesamten Spiel bleiben – doch sie nutzten sie eiskalt. Der FSV profitierte dabei auch vom Zustand des Platzes: Der Rasen in Kemnitz war extrem holprig, hart und in sehr schlechtem Zustand. Ein geordnetes Aufbauspiel war kaum möglich, beide Mannschaften agierten gezwungenermaßen mit langen Bällen. Lok Schleife fand nach dem frühen Rückstand besser ins Spiel und erarbeitete sich mehrere gute Möglichkeiten. Die erste hatte Pascal Niemz, der nach einer Ecke direkt abschloss, aber das Tor verfehlte. Kurz darauf kam Dario Koschel im Strafraum per Kopf zum Abschluss, konnte dem Ball aber nicht genug Druck verleihen. Die größte Chance im ersten Durchgang vergab Vincent Schuster: Nach einem Steilpass von der Mittellinie war er frei durch, scheiterte jedoch am gut reagierenden Torhüter Haase. Trotz der klaren Gelegenheiten ging es mit einem Rückstand in die Pause.

Auch im zweiten Durchgang war Schleife die aktivere Mannschaft mit den besseren Chancen. Der eingewechselte Maximilian Kästel wurde mustergültig vom ebenfalls eingewechselten Michlenz in Szene gesetzt, hatte freie Bahn aufs Kemnitzer Tor – doch auf dem schwierigen Untergrund versprang ihm der Ball in entscheidendem Moment. In der Schlussphase warf die Lok noch einmal alles nach vorn. Die letzte Gelegenheit hatte Luca Heidrich, dessen Schuss aus dem Getümmel im Strafraum jedoch noch geblockt wurde.

So blieb es bei einer aus Sicht der Gäste äußerst bitteren Niederlage. Trotz spielerischer Vorteile und einer Reihe guter Torchancen musste sich Schleife mit leeren Händen auf die Heimreise begeben. Eine Punkteteilung – wenn nicht sogar mehr – wäre absolut verdient gewesen.

Nach drei Siegen in Folge bedeutet das 0:1 in Kemnitz einen Dämpfer, doch die Leistung stimmt zuversichtlich. Jetzt gilt es: Mund abputzen, weiterarbeiten und im nächsten Spiel wieder punkten.